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  • Themen-Check (Mehrwertreihe – Teil 5)

Offenlegung: Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten. Als Affiliate erhalte ich eine Vergütung, wenn Du über diese Links einkaufst, ohne dass Dir zusätzliche Kosten entstehen.


Autor: Matthias

Aktualisiert: 28. Sep. 2021

Hinweis

Diese Beitragsreihe wurde seit längerer Zeit nicht mehr überarbeitet. Es geht in dieser Artikelserie auch um den Aufbau einer Webseite und die Monetarisierung mit Affiliate Marketing.


Es geht um die Fragen:

  • Lohnt es sich, zu einem bestimmten Thema eine Webseite zu betreiben?
  • Welche Fragen muss eine Webseite dem Leser beantworten?
  • Wie findet man heraus, ob sich für ein Thema der Produktverkauf lohnt?
  • Wie präsentiert man Produkte auf seiner Webseite?

More...

Grundsätzlich gibt es 2 Möglichkeiten, um Geld mit einer Webseite zu verdienen.

Grundsätzlich? Warum "grundsätzlich"?

Ich beschränke mich hier auf 2 einfache Möglichkeiten für Einsteiger.

Weitere Möglichkeiten wären zum Beispiel:
  • Webseiten für Kunden aufsetzen
  • Webprojekte aufbauen und betreuen
  • Domains kaufen und weiterverkaufen
1

Hochwertige, kostenlose Inhalte

Hier geht es darum, über Themen zu berichten. Etwas zu erklären. Ratschläge zu geben.

Neben dem Inhalt blendet man dabei Anzeigen zu Produkten ein.

Diese Verdienstmöglichkeit ist als Affiliate-Marketing bekannt.

Das bedeutet: Man empfiehlt seinen Lesern fremde Produkte und wenn sie eines davon kaufen, erhält man eine Provision.

Partnerprogramm-Recherche

Über die Partnerprogrammsuche von 100Partnerprogramme findet man über die integrierte Suchfunktion heraus, zu welchen Produkten und Produktgruppen es alles Partnerprogramme gibt.

Keyword-Recherche

Man sucht sich einen Suchbegriff (Keyword) aus, zu dem man eine Webseite erstellen möchte. Der Google-Keyword-Planer zeigt, wie hoch die Anzahl der monatlichen Suchanfragen zu einem Suchwort sind.

Detaillierte Recherche nach Suchwörtern mit einem Keywordtool:
(Keyword-Recherche genannt)

Keywords

monatliche Suchanfragen

Konkurrenz

Hauptkeyword:

Abnehmen am Bauch

18.100

78

Keywordvorschläge:

Abnehmen am Bauch kostenlos

590

42

Abnehmen Bauch weg

480

71

Abnehmen am Bauch

390

60

Abnehmen am Bauch und Hüfte

320

69

Abnehmen am Bauch Ernährung

320

53

Abnehmen am Bauch Mann

260

34

Abnehmen am Bauch Männer

260

34

Abnehmen am Bauch und Oberschenkel

210

62

Abnehmen Bauch Beine Po

140

53

  • Die monatlichen Suchanfragen sollten bei Nischenseiten zwischen 500 und 2.500 liegen.
  • Für Keywords mit geringerer Konkurrenz ist es leichter, die vorderen Plätze im Suchmaschinenranking zu erreichen.
  • Suchanfragen werden auf das Jahr zusammengerechnet. Wenn es für Keywords nur 10-50 Anfragen gibt, kann es sich um saisonale Schwankungen handeln. (bspw. bei Wintersportartikeln)

Recherchiere nach Keywords:

Parallel dazu sucht man nach passenden Partnerprogrammen, die man später auf seiner Webseite bewerben kann.

Merke:

Gibt es zum gewünschten Suchbegriff 
a) bei der Partnerprogrammsuche weniger als 5 Treffer, 
b) in der Google Suche am rechten Rand weniger als 2 Anzeigen,
ist es unwahrscheinlicher, dass sich mit diesem Thema Geld verdienen lässt.

Inhaltserstellung

Als Einsteiger im Online-Marketing mit geringem Budget wird man erstmal selbst die Inhalte für die eigene Seite erstellen. Daher gleich zu Anfang ein paar wichtige Tipps.

  • Lösungsorientierte Inhalte schreiben:
    Die Besucher sind auf der Webseite, weil sie nach einer Lösung für ihr Problem suchen.
  • Tipp zum Schreiben der ersten 10 Beiträge:
    Eine gute Idee ist es, 10 Artikel zu jeweils einer der 10 häufigsten Fragen und Unklarheiten der jeweiligen Zielgruppe zu verfassen.
  • Schreibstil:
    Orientierung findet man auf Webseiten, die zu themenrelevanten Keywords ein gutes Ranking aufweisen.

Hilfreiche Fragen

1.

Was erwartet der Besucher, auf der Seite zu finden?

Dies Frage sollte man in der Überschrift beantworten.

Die Überschrift entscheidet darüber, ob der Besucher überhaupt weiterliest oder die Seite direkt wieder verlässt.

2.

Was berührt die Besucher emotional?

Dazu sollte man ansprechende Bilder auf der Seite einblenden, je nachdem, welche Emotionen man beim Leser wecken will.

Je mehr Reizquellen (nach Steigerung: Text, Bild, Audiosprache, Video) es gibt, umso leichter kommt der Reiz beim Gegenüber an.

Zu viele Reize können ablenken, daher sparsam und bewusst damit umgehen und es nicht übertreiben.


Quellen für hochwertige Bilder, Fotos und Grafiken:

  • Warum Geld für Bilder ausgeben und nicht kostenlose Portale nutzen?

    Bei kostenlosen Bildern erhält man keinen Nachweis über das Nutzungsrecht. Jeder kann Bilder veröffentlichen und Lizenzen können sich verändern. Man kann abgemahnt werden.

    Bei kostenpflichtigen Bildern erhält man ein Nutzungslizenz und ist damit rechtlich abgesichert.
3.

Welche Schritte führen den Besucher von seinem Problem zur Lösung hin?

Darum geht es im Fließtext des Artikels.

  • Der Fließtext sollte mit Zwischenüberschriften gegliedert sein.
  • Genügend Absätze erleichtern den Lesefluss. (Großzügig nutzen)
  • Der Schreibstil hängt von der Zielgruppe ab.
    (siehe auch: Die Wahl des Schreibstils)

Über die Google Suche findet man leicht Texte, die für die eigene Zielgruppe geschrieben sind. Dadurch bekommt man eine erste Orientierung davon, wie man die Texte selbst schreiben sollte. Ebenso die Aufmachung der Inhalte beachten.

Als Alternative zum reinen Text bieten sich Videobeiträge. Diese kann man auf Videoplattformen wie YouTube und Vimeo hochladen und auf der eigenen Webseite einbinden.

Auch Infografiken eignen sich gut. Sie werden gerne verlinkt und man kann anderen Website-Betreibern vorschlagen, sie auf ihrer Webseite zu veröffentlichen.
Das erhöht nicht nur die Bekanntheit und Reichweite der Seite, sondern bringt zusätzlich noch einen wertvollen Backlink.

2

Inhalte verkaufen

Die zweite Möglichkeit ist es, Produkte wie ein E-Book oder einen Online-Videokurs über die eigene Webseite zu verkaufen.

Damit man leichter Interessenten für seine Produkte findet, sollte man parallel zum Verkaufsprozess eine Informationsseite betreiben, z. B. einen Blog.

Auf diese Weise erhält man stetig Besucher für seine Seite und beweist gleichzeitig, dass man ein Experte dieses Fachgebiets ist. Jemand, der weiß wovon er spricht. Jeder kann es anhand der Qualität und der Tiefe der frei veröffentlichten Inhalte selbst erkennen.

Die Nachfrage bestimmen

Wie findet man heraus, ob sich eigene E-Books, Videokurse, Seminare und Online-Mitgliedschaften zu einem Thema verkaufen lassen?

Dazu gibt es 4 Möglichkeiten:
1
Über Google und Amazon nach Buchtiteln suchen

Wie viele Bücher wurden zu einem Thema veröffentlicht. Man sollte auch einen Blick auf die Verkaufspreise werfen.

2
Digitale Marktplätze durchforsten

Ich habe es schon im 4. Teil der Artikelreihe angesprochen:

Die 3 digitalen Marktplätze Clickbank, Digistore24 und Affilicon durchgehen und sich anschauen, zu welchen Themen es welche Produktarten (E-Books, Videokurse, Software, Seminare, Mitgliederabos) gibt und wieviel dafür verlangt wird.
Hier nochmal die Links:

3
Seminar und Webinarangebote vergleichen

Hat man vor, anstatt eines eigenen Produkts lieber Seminare (Teilnahme vor Ort) oder Webinare (Teilnahme von überall aus am PC) zu veranstalten, kann man entsprechende Portale nach passenden Angeboten durchsuchen.


Für Seminare:

Für Webinare:

4
Die Google Suche

Findet man auf den ersten 3 Suchergebnis-Seiten bereits Links zu angebotenen Produkten, spricht viel dafür, dass sich auch ein eigenes Produkt verkaufen ließe.

Auch hier empfiehlt sich ein Blick auf die Preise. Damit hat man später einen Richtwert für die Preisgestaltung.

An Inhalte für das eigene Produkt kommen

In vielen Fällen ist man selbst nicht dazu fähig, Inhalte in ausreichender Qualität zu erstellen. Außer man wäre ein Spezialist seines Fachs und kann auf langjährige Erfahrungen zurückgreifen.

Eigene Fachkenntnisse sind auch nicht erforderlich.

4 Möglichkeiten, wie man anderweitig auf Expertenwissen zurückgreifen kann:

1
Ghostwriter beauftragen

Man schreibt die Inhalte nicht selbst, sondern lässt es von einem Ghostwriter anfertigen. Beachten sollte man dabei folgendes:

  • Möglichst genau festlegen, wie die Texte geschrieben sein sollen.
    → Welche Zielgruppe wird den Text später lesen?
    → Wie werden die Leser angesprochen - per Du oder per Sie?
    → Lange Sätze im Fachjargon? Leicht verständliche, kurze Sätze?
    → Verwendung vieler Fachbegriffe? Auch für Laien verständlich?
    Tipp: Dem Autor einen Beispieltext zur Orientierung mitschicken.
  • Wie umfangreich sollen die Texte geschrieben sein?
    → Wie viele Seiten soll der Text umfassen? Wie viele Seiten pro Kapitel?
    → Wie tief sollen die Inhalte ins Detail gehen?
  • Die Kosten für ein E-Book liegen im niedrigen 4-stelligen Bereich.
  • Wird bei der Auftragsgebung erwähnt, dass die Inhalte für ein E-Book verwendet werden sollen, wird das die Preisvorstellungen von Ghostwritern auf Outsourcing-Plattformen anheben.

Deutschsprachige Outsourcing Plattformen

Englischsprachige Outsourcing Plattformen

2
Zusammenarbeit mit Autoren

Man vermarktet die Inhalte eines Autors im Internet, der seine Bücher zur Zeit nur in physischer Form verkauft.

Der Vorteil dabei ist, dass die Inhalte garantiert hochwertig sind. Auch bestehende Kundenmeinungen oder Referenzen kann man nennen.

Aus einem Buch erstellt man z. B. einen Online-Videokurs oder Mitgliederseite und beteiligt den Autor prozentual am Gewinn.

3
PLR Material

Man kauft sich frei verwertbares Material. PLR steht für "Private Label Rights".

Die Inhalte daraus kann man beliebig nutzen. Daraus ein E-Book erstellen, die Informationen in eine Präsentation verpacken, per Screencapture aufzeichnen und als Videokurs verkaufen.

4
White Labeling

Etwas unter "White Labeling" zu verkaufen bedeutet, fremde Produkte oder Dienstleistungen unter anderem Namen als eigene Produkte auszugeben. In der Fachsprache spricht man auch vom "Verkauf von White-Labeling Rechten".

Neben einer einmaligen Zahlung an den Lizenzgeber kann man auch eine Umsatz- oder Gewinnbeteiligung vereinbaren. Ansonsten werden nur wenige Autoren bereit sein, solche Rechte an einem weiterzugeben. Eine Alternative zur Gewinnbeteiligung ist eine jährlich fällige Lizenzgebühr.

Wie man sein Produkt präsentiert

Die Produktpräsentation entscheidet darüber, ob es gekauft wird oder zum "Lagerhüter" wird.

Warum ist die Präsentation so wichtig?

Die eigentlichen Inhalte eines Produkts sieht man erst, wenn man es sich gekauft hat. Die Verpackung ist ausschlaggebend, ob gekauft wird. Der Inhalt kommt erst danach.

Für die Gestaltung der Verkaufsseite kann man sich viel von seinen Mitbewerbern abschauen. Auf diese Weise kann man auch ohne langjährige Layout-Erfahrungen ein erstes ansprechendes Seitendesign entwerfen.

Verkaufsseiten sind nach dem AIDA-Prinzip aufgebaut

A

Attention

Aufmerksamkeit

I

Interest

Interesse

D

Desire

Verlangen

A

Action

Aktion

Attention:

Die Aufmerksamkeit des Kunden wird angeregt.

Interest:

Das Interesse des Kunden wird erregt. Er interessiert sich für das Produkt.

Desire:

Der Wunsch nach dem Produkt wird geweckt. Der Besitzwunsch wird ausgelöst.

Action:

Der Kunde will das Produkt jetzt unbedingt haben und kauft es sich.

5 besonders beachtenswerte Punkte

Auf die folgenden Punkte fokussieren sich Online-Marketer am häufigsten, wenn es um den Produktverkauf geht.

1
Das Verwenden einer aussagekräftigen Überschrift
  • Vorteilsbetont, zielfokussiert - kurz und knapp - ohne Füllwörter.
  • Auch alleinstehend verständlich, ohne andere Textelemente auf der Seite lesen zu müssen.
  • Frei von Fachbegriffen, für jeden leicht verständlich.
  • Fokussiert auf den Kundennutzen.
2
Das Vertrauen der Zielgruppe gewinnen
  • Kontroverse Wahrheiten ans Licht bringen.
  • Auf Probleme eingehen mit der Botschaft:
    "Ich weiß wie es dir geht. Mir ging es genauso. Ich verstehe dich."
  • Die Folgen aufzeigen, wenn das Problem weiter ungelöst bleibt.
    (Beschreiben, wie man sich fühlt, wenn sich nichts zum besseren ändert.)
3
Die Wahrnehmung auf das eigene Produkt lenken
  • Präsentieren der Problemlösung mit der Botschaft:
    "Ich will dir helfen." oder "Das hat mir geholfen."
  • Begründen, was den Wert des eigenen Produktes ausmacht:
    → Kundenvorteile benennen
    → Alleinstellungsmerkmale aufzeigen
    → Kundenmeinungen und Referenzen als Beweismittel
    → Kurze Video-Feedbacks von zufriedenen Kunden
  • Auf Probleme eingehen, mit der Botschaft:
    "Ich weiß wie es dir geht. Mir ging es genauso. Ich verstehe dich."
  • Die Folgen aufzeigen, wenn das Problem weiter ungelöst bleibt.
    (Beschreiben, wie man sich fühlt, wenn sich nichts zum besseren ändert.)
4
Die Nutzung von Verknappungen

Botschaft: "Darum sollst du jetzt kaufen und nicht später."

  • Zeitlich beschränkte Rabatte anbieten.
  • Begrenzte Sonderangebote durch ablaufende Timer. Ist dieser abgelaufen, gilt wieder der Normalpreis.
  • Die Verknappungen selbst einhalten und nicht als Vorwand benutzen. Langfristig schadet es sonst der Kundenbeziehung. Du willst heute verkaufen, aber Dein Kunde muss dich auch morgen noch ernstnehmen.
5
Das abschließende PS
  • Nachdem alles gesagt wurde, benennt das PS am Ende der Seite nochmal den größten Kundenvorteil und enthält ebenso nochmal die Handlungsaufforderung zum Kauf.
  • Manche Kunden lesen die Webseite nicht. Sie überfliegen alle Inhalte und scrollen bis nach ganz unten. Das "PS" erinnert sie daran, warum sie eigentlich hier sind und warum es sich lohnt, das Produkt zu kaufen.
  • PS:
    Auch besonders lange Newsletter sollten am Ende nochmal ein "PS" enthalten.

Wer diese 5 Punkte beachtet, macht vieles richtig.


Im 6. Teil der Mehrwertreihe kümmern wir uns um die Technik. Ich stelle einfache und schnelle Wege vor, wie man seine erste Webseite ins Netz bringt.

Noch ein kurzes Wort, bevor ich zum Schluss komme:

Das allererste eigene Online-Projekt hat noch nie jemanden schnell reich gemacht.

Man sollte es als ersten Schritt ansehen. Man wird dazulernen, immer besser werden und irgendwann hat man es geschafft. Sich ein florierendes Online-Business aufgebaut.

  • Bleib dran. Tu jeden Tag etwas dafür. Gönne dir 1-2 Tage Auszeit pro Woche.
  • Gib niemals auf. Überstehe lange Durststrecken. Besonderes anfangs.
  • Fang einfach an und höre nie wieder auf. Dann klappt's auch.

Diese Beitragsreihe wird nicht mehr aktualisiert. Hinweise dazu hier

Offenlegung: Dieser Inhalt wird vom Leser unterstützt. Das heißt, wenn Du auf einige dieser Links klickst, erhalte ich möglicherweise eine Provision.

Veröffentlicht: 2015-01-16 | Zuletzt aktualisiert: 2021-09-28

Autor:

Matthias


Matthias’ schreibt über Online Marketing Themen, wie Content-, E-Mail- und Affiliate-Marketing. Er schätzt Menschen, die in ihrer Mitte sind. Sein Motto: „Jeden Tag finden Lernprozesse statt.“ Sogenannte „Fehler“ führen zu Erkenntnisprozessen und Erfahrungswerten.


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