Voraussetzungen, um Entscheidungen treffen zu können:
- ein konrektes, genau festgelegtes Ziel
- ein festgelegter Zeitraum, bis zu dessen Zeitraum das Ziel erreicht ist
Warum benötigen Sie ein konkretes Ziel?
Ohne konkretes, genau festgelegtes Ziel können Sie keine richtigen Entscheidungen treffen. Eine „richtige Entscheidung“ bedingt ein von Ihnen selbst als „richtig“ bestimmtes Ziel. Ein Ziel, das Sie für sich selbst festgelegt haben.
Warum benötigen Sie einen festgelegten Zeitraum?
Ohne festgelegten Zeitraum werden Sie nie wissen, wie viel Zeit Sie (z. Bsp. wöchentlich) für die Erreichung Ihres Ziels investieren müssen bzw. wie viel Zeit Ihnen noch zur Erreichung des Ziels zur Verfügung steht.
Die Schritte nach der Definition Ihrer Ziele
Eine Entscheidung zu treffen bedeutet, zu einer Möglichkeit „Ja“ (Entscheidung für etwas) oder „Nein“(Entscheidung gegen etwas) zu sagen.
Übertragen auf Ihre Ziele ist das Treffen einer Entscheidung nun einfach, wie ich Ihnen am unten genannten Beispiel erläutern werde.
Möglichkeit A:
Angenommen, „Möglichkeit A“ unterstützt Sie bei der Erreichung Ihres festgelegten Ziels. In diesem Fall entscheiden Sie sich für „Möglichkeit A“.
Möglichkeit B:
Angenommen, „Möglichkeit B“ bietet Ihnen für die Erreichung Ihrer Ziele keinerlei Mehrwerte und Vorteile. In diesem Fall entscheiden Sie sich gegen „Möglichkeit B“.
Was ist der Krux an der Sache
Entscheidungen zu treffen wäre super-einfach, hätten wir nur 1 einziges Ziel, auf das wir uns konzentrieren.
In der Praxis sieht es so aus, dass wir mehrere Ziele zur selben Zeit verfolgen. Daher treffen wir auch vermehrt Entscheidungen.
Jede Entscheidung erfordert im Normalfall Arbeitseinsatz (Wenn nicht von uns selbst, dann von Dritten, z. B. eigenen Mitarbeitern oder Honorarkräften). Uns selbst stehen nur 24 Stunden an Zeit täglich zur Verfügung.
Wenn wir also zu viele Ziele zur selben Zeit verfolgen, können wir umso weniger Entscheidungen je Ziel treffen.
Wenn wir nur wenige Ziele zur selben Zeit verfolgen, können wir mehr Entscheidungen je Ziel treffen.
Der Schlüssel zum Treffen der richtigen Entscheidung – Prioritäten setzen
Wenn Sie viele Ziele gleichzeitig verfolgen, setzen Sie Prioritäten für einzelne Ziele fest. Somit stellen Sie sicher, dass Sie für Ihre wichtigsten Ziele schnell die richtigen Entscheidungen treffen.
Seien Sie in einem guten Zustand
Treffen Sie Entscheidungen in einem guten Zustand. Diesen Zustand erkennen Sie daran, dass Sie sich gut fühlen, gelassen sind und keine negativen Gefühle wie z. B. Wut, Ärger, Neid oder Angst empfinden.
Auch in einem allzu beflügelten Zustand sollten Sie besser keine bedeutenden Entscheidungen treffen, da es Ihnen dann passieren kann, dass Sie die Dinge zu wenig hinterfragen.
Ohne das Treffen von Entscheidungen gibt es keinen Fortschritt
Wenn Sie nichts entscheiden, ändern Sie nichts. Sie belassen heute alles beim alten – und da Sie sich nur im „heute“ entscheiden können, bleibt auch in Zukunft alles so, wie es bereits ist.
Entscheiden Sie sich für eine Sache / für ein Produkt / für eine Dienstleistung / für eine Zusammenarbeit, wenn Sie für die Erreichung Ihrer Ziele förderlich ist – und dagegen, falls dies nicht der Fall ist.
Denken Sie daran, dass Sie nur Entscheidungen treffen können, wenn Sie auch die nötige Zeit für die Umsetzung einplanen können, die eine Entscheidung bewirkt.
Treffen Sie Ihre nächste Entscheidung…
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Viele Grüße,
Matthias Szilagyi
Geht auch Ketchup? ;-)
Erstmal danke für den Artikel.
„Entscheidungen treffen“ klingt im Alltag erstmal oft völlig banal – schließlich treffen wir fast minütlich Entscheidungen (zum Beispiel ob es lieber Ketchup oder Mayo zu den Pommes sein soll – oder was ganz anderes).
Klare Entscheidungen sind aber elementar wichtig, um ein Ziel zu erreichen, das habe ich im Laufe der Zeit selbst immer wieder festgestellt.
Man glaubt oft gar nicht, wie schwierig es ist, eine klare Entscheidung über die eigenen Ziele zu treffen – und gleichzeitig ist es eben diese Entscheidung, die über das erreichen oder Nichterreichen eines Zieles entscheidet.
Auf jeden Fall ein Thema, dass man mehr in den eigenen Fokus rücken sollte – und die Tipps die du im Artikel vorgestellt hast, können wirklich hilfreich sein.
Liebe Grüße
Stefanie
Hallo Stefanie,
es freut mich, wenn du davon etwas für dich mitnehmen kannst. Auch danke für deinen Kommentar. Sonst bekomme ich immer gar nicht so mit, wer genau diejenigen sind, die alle meine Artikel lesen. :)
Tolles „über mich“ Video übrigens auf deiner Webseite. Habe ich so noch bei niemandem auf der „über mich“ Seite gesehen.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Herr Szilagyi,
Ihr Artikel greift ein sehr vielschichtiges Phänomen auf. Es geht ja nicht nur darum, OB wir Entscheidungen treffen, sondern auch WIE wir Entscheidungen treffen.
Diese treffen wir oftmals aus dem Bauch heraus, weil wir die Mühe scheuen, die Dinge bis zu ihrem Ende zu hinterfragen.
Ferner sind wir gar nicht dazu in der Lage, alle Faktoren zu berücksichtigen, da unser Gehirn leider nur 4-7 (lineare!) Zusammenhänge verarbeiten kann.
Sobald nichtlineare Zusammenhänge oder gar Rückkopplungseffekte auftreten, brauchen wir Menschen Hilfe.
Zu diesem Thema habe ich einen Artikel über Modelierung, Ursache-Wirkungsketten und deren Analyse verfasst. Sie erreichen Ihn unter http://axel-schroeder.de/2012/02/14/was-ist-modeln-und-warum-sollten-handwerker-das-tun/
Ich freue mich auf Ihre Rückantwort und eine sich vielleicht beginnende Diskussion zum Thema „Entscheidung“.
Mit bestem Gruß,
Axel Schröder
Hallo Herr Schröder,
ich finde es einen sehr interessanten Artikel, den Sie da verfasst haben.
Was passiert, wenn das Gehirn nicht alle Zusammenhänge verarbeiten kann. Man kommt nicht von der Stelle und beginnt, sich im Kreis zu drehen, weil so viele Optionen zur Auswahl stehen.
Und was passiert beim Modeln/Mindmapping? Möglichkeiten werden sortiert und können eine Gewichtung erhalten. z. B. nach dem nötigen Aufwand (Arbeitszeit), nach den entstehenden Kosten (finanzielles Risiko) oder nach dem möglichen Nutzen (Wirkung), den diese Entscheidung (Ursache) bewirken kann.
Ich denke diese Vorgehensweise ist prinzipiell eine gute Sache, wenn komplexe Zusammenhänge dabei zu beachten sind. Bei der Entscheidung für die Umsetzung einzelner Punkte würde ich jene Möglichkeiten in die bevorzugte Auswahl nehmen, die am leichtesten (ohne viel Zeit- und finanziellen Aufwand) umzusetzen sind und dabei den größtmöglichen Erfolg versprechen.
Ist die Entscheidung getroffen, sollte ich dabei bleiben. Umentscheidungen können stark ins Geld gehen. Daher vielleicht diesen Punkt auch noch mit in die Entscheidungsfindung einfließen lassen.
Was riskiere ich, wenn sich die Entscheidung im Nachhinein als Reinfall herausstellt.
„Wer alle Faktoren kennt, der wäre allwissend.“ – damit haben Sie Recht. Die eine goldrichtige Entscheidung werden wir niemals treffen.
Treffen wir unsere Entscheidungen im Bewusstsein, dass es zu diesem Zeitpunkt mit unser jetzigen Perspektive die beste Entscheidung ist, ist es auch die richtige. Stellt sie sich im Nachhinein als „falsch“ heraus, so sollten wir aus ihr lernen, damit uns das selbe nicht noch mal passiert.