Im heutigen Artikel möchte ich auf die Unterschiede dieser beiden Formen und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile eingehen, um Informationsprodukte online zu vertreiben.
eCommerce Software kommt bei den meisten Online-Shops zur Verwendung, die physische Produkte vertreiben. Bei diesen Softwarelösung gibt es Schnittstellen für den Import und Export von Daten, z. B. für die Buchhaltung und die Möglichkeit, die Verkaufsprozesse vom Bezahlen der Ware bis zum Versand der Produkte zu automatisieren. Auch Betreiber sogenannter eBook-Shops und Verkäufer von eBook-Lizenzpaketen greifen häufig auf eCommerce Software zurück, da es hier sehr einfach geht, neue Produkte anzulegen und diese in den Shop zu integrieren.
Auf diese Lösung setzen die meisten Verkäufer von digitalen Produkten, wie eBooks, Mitglieder-Seiten mit Text-, Audio- und Videoinhalten und Online-Coachings. Der Vorteil bei dieser Lösung ist, dass der ganze Webauftritt bei dieser Lösung wie aus einem Guss wirkt. Als Basis dient häufig das kostenlose WordPress Content-Management-System und als Ergänzung kommen noch 1-2 kostenpflichtige Plugins zum Einsatz, die aus einem einfachen WordPress-Blog eine komplexe Mitglieder-Seite machen.
Es ist möglich, sowohl mit dem Einsatz einer eCommerce-Software als auch mit einer Membership-Seite mit Zahlungsanbieter-Integration erfolgreich Produkte jeder Art zu verkaufen. Programmieren lässt sich alles, es ist somit letztlich auch eine Budget-Frage, für welche der Lösungen Sie sich entscheiden. Meine Empfehlung ist, schauen Sie, was Sie online anbieten und verkaufen möchten und halten Sie sich anschließend an die empfohlenen Einsatzzwecke.
Inhalte mit PLR-Lizenz dürfen Sie frei, für jeden beliebigen Zweck, verwenden. Daher ist die PLR-Lizenz der klare Gewinner unter den verschiedenen am Markt erhältlichen Lizenzmodellen für digitale Inhalte (meist eBooks/Videokurse).
Kaufen Sie Inhalte stets mit PLR-Lizenz, sofern mehrere Lizenzmodelle angeboten werden.
Reseller-Lizenzen bieten sehr viel eingeschränktere Rechte. Oft dürfen Sie die Inhalte überhaupt nicht abändern (weder Titel und Produktcover, noch Inhalte und interne Links). Vom Kauf einer nicht veränderbaren Reseller-Lizenz würde ich abraten, wenn Sie die Möglichkeit haben, genauso eine PLR-Lizenz zu erwerben. Bei Reseller-Lizenzen ist es z. B. nicht möglich ist, sich als Autor bzw. Experte des jeweiligen Themas auszugeben. Auch ist es nicht möglich, die Inhalte zu verändern, auf dem aktuellsten Stand zu halten oder Inhalte hinzuzufügen. Lesen Sie bei Zweifeln an der jeweiligen Lizenz die Lizenzbedingungen oder fragen Sie beim Verkäufer der Lizenz nach, welche Rechte Ihnen beim Erwerb zustehen. Klären Sie Zweifel an den Rechten unbedingt vor dem Vermarktungsbeginn.
Beispiele:
Material mit dieser Lizenz kann schwieriger zu vermarkten sein, da Sie die Inhalte nicht anpassen können. Sie müssen das Material so wie es ist verkaufen. Meist darf Reseller-Material auch nicht verschenkt oder gratis weitergegeben werden, sondern nur für einen festgelegten Mindestpreis verkauft werden.
Das ist besonders dann von Nachteil, wenn es zahlreiche Mitbewerber gibt, die das selbe Material ebenfalls verkaufen. Meist fällt der Preis dann bis zu einem vom Verkäufer der Reseller-Lizenz angegebenen Mindestverkaufspreis, zu dem das Produkt auf den meisten Verkaufsseiten der Konkurrenten verkauft wird.
Verkaufen Sie das Material dann für 29,70 und Ihr Konkurrent es für 9,97 Euro – ist das zwar nicht weiter schlimm, denn Ihr Interessent weiß noch nicht, dass das Produkt wo anders für 9,97 Euro verkauft wird. Sucht er jedoch interessehalber mit Google nach dem Produktnamen (was inzwischen fast schon ein Standard ist, um sich vor Online-Abzockern zu schützen), werden Sie den Interessenten verlieren, da er jetzt auf zahlreiche Angebote des eBooks für 9,97 Euro stößt. Im letzten Schritt wird er sagen: „Danke, Google.“ und das Produkt bei einem Mitbewerber kaufen. Ärgerlich ist das besonders dann, wenn Sie Geld in die Werbung investiert haben. Noch ärgerlicher ist es, dass Sie nicht einmal wissen, wie viel Prozent Ihrer Interessenten Sie dadurch verlieren.
Um Material mit Reseller-Rechten erfolgreich am Markt verkaufen zu können, sollte es Ihnen möglich sein, zumindest das Buchcover und den Buchtitel verändern zu dürfen. Nur so haben Sie eine realistische Chance für eine Gewinnerzielung.
[ois skin=“Netzreseller eBook“]Die Conversion sagt aus, wie viele Besucher einer Webseite eine vorher festgelegte Aktion durchführen.
Bei reinen Verkaufsseiten ist es die Anzahl der Besucher, die ein Produkt kauft.
Bei Lead-Seiten, die nur dazu dienen, vorab die E-Mail-Adresse des Besuchers einzusammeln, ist es die Eintragungsrate in den Newsletter.
Und bei Affiliate-Seiten ist es die Anzahl der Besucher, die auf der vermittelten Partnerseiten ein Produkt kaufen oder eine vergütete Aktion durchführen (z. B. auf der Partnerseite an einer Umfrage teilnehmen oder eine kostenlose Produktprobe anfordern)
Die Conversion wird in % (Prozent) gemessen. Man spricht auch von der Conversionrate (Das Verhältnis von durchgeführten Aktionen gemessen an der Gesamtanzahl der Besucher einer Webseite).
Die Conversionrate sagt etwas über die Effizienz einer Webseite aus. Hohe Conversions senken die Werbekosten erheblich. Steigt die Conversionrate z. B. von 0,3 auf 0,6%, verringern sich die Werbeausgaben je Verkauf um 50%. Steigt die Conversionrate von 1% auf 1,5%, verringern sich die Werbeausgaben um 33%, was immer noch sehr viel ist.
Die Conversionrate ist somit der gewinnbringenste Faktor im Online-Geschäft. Besondern auch deshalb, weil jeder im Wertschöpfungsprozess davon profitiert.
Der Produktverkäufer senkt seine Werbekosten bzw. kann mit dem gleichen Werbebudget mehr Umsatz generieren.
Die Affiliates erhalten höhere Provisionen, da mehr Verkäufe entstehen.
Das Produkt erreicht eine höhere Bekanntheit, weil mehr Menschen es kennen, nutzen und darüber berichten.
(Und der Staat erhält nebenbei auch noch höhere Steuereinnahmen.)
Die Möglichkeiten zur Conversion Steigerung sind umfangreich und ein Thema für sich. Ich habe für Sie deshalb einen Report vorbereitet, der dieses Thema sehr detailliert, mit Blick auf das Wesentliche aufbereitet.
Sie können ihn sich jetzt sofort, hier herunterladen.
[ois skin=“Netzreseller eBook“]
Falls Sie sich dazu entschließen, Ihre Webseiten inhaltlich und grafisch zu verändern, sollten Sie Änderungen nicht blind vornehmen. Verändern Sie 1 Element, von dem Sie sich eine höhere Conversion erwarten und Splittesten Sie die alte, unveränderte Variante Ihrer Webseite gegen die neu angepasste Variante.
Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass sich Ihre Conversions nicht verschlechtern. Auf das Thema Splittesten gehe ich ausführlich im Artikel: Splittesten – Umsatzsteigerung für Verkaufs-, Lead- und Affiliateseiten ein.
Setzen Sie sich mit diesem wichtigen Thema auseinander, falls Sie dem bisher wenig oder keine Beachtung geschenkt haben. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit Ihren Webseiten.
Viele Grüße
Matthias Szilagyi
Eine Umfrage des Infomarketing-Portals Digitale-Infoprodukte hat ergeben, dass über 52% der Teilnehmer mit ihren Verkaufsseiten im Internet keine nennenswerten Umsätze erzielen.
27% aller Teilnehmer (das sind mehr als 1/4!) machen mit ihren Verkaufsseiten monatlich über 1.000 Euro Umsatz. Aus meiner Sicht ist das zufriedenstellend und ein guter Indiz dafür, dass es vielen Teilnehmern gelingt, ihr Ziel zu erreichen: Geld mit Hilfe von Online-Marketing zu verdienen.
Dem gegenüber steht, dass mehr als die Hälfte der Teilnehmer (52%), keine nennenswerte Erträge mit ihren Verkaufsseiten erwirtschaften. Aus meiner Sicht liegt die Begründung für diesen hohen Prozentsatz in der Leichtgläubigkeit vieler Neueinsteiger, dass es simpel und ohne Vorkenntnisse auf Knopfdruck möglich ist, mit Infoprodukten Geld zu verdienen (wie es so häufig in Werbeversprechen angepriesen wird).
Der Umsatz im Internethandel in Deutschland ist beträchtlich und wird weiterhin ansteigen. Die Hemmschwelle, Zahlungen im Internet durchzuführen fällt immer mehr und Online-Zahlungsstandards wie Paypal oder Sofortüberweisung haben sich bereits etabliert. Das Internet integriert sich immer weiter in unseren Alltag, was neue Chancen eröffnet, Produkte über das Internet zu vertreiben. Selbst auf Smartphone’s ist es heute möglich, Zahlungen zu tätigen und einzukaufen.
Die Prognose für die Zukunft ist positiv. Um die Entwicklung genauer einschätzen zu können, lohnt ein Blick auf den amerikanischen Markt. Der deutschen Markt befindet sich im Vergleich zum Amerikanischen etwa 3-4 Jahre im Rückstand.
Freundliche Grüße,
Matthias Szilagyi
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Mit der PLR-Lizenz darf man Inhalte nutzen, als wäre man selbst der Autor. Man darf sie umschreiben, übersetzen und auf der ganzen Welt verkaufen - auch unter anderem Namen. (Sofern es nicht untersagt ist, darf man die Inhalte auch mit PLR-Rechten weiterverkaufen.)
Es gibt nicht nur die PLR-Lizenz. Häufig am Markt vertretene Lizenzformen für digitale Inhalte sind: