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  • Was wir von Monopoly über die Wirtschaft lernen können

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Autor: Matthias

Aktualisiert: 27. Feb. 2022

Brettspiel, Monopoly

Jeder hat vielleicht schon mal eine Partie Monopoly gespielt. Richtig Freude macht es manchen am Ende eher nicht. Einmal spielte jemand, und wollte keine Grundstücke kaufen. Ein Mitspieler fragte dann, ob dieser Spieler bei ihm kostenlos unterkommen könnte. Manche Kinder interessiert das Thema Wirtschaft, Geld und Kapital weniger.

Monopoly ist ein Spiel, wo am Ende derjenige gewinnt, der das Monopol besitzt. Andere enden bankrott und scheiden damit aus dem Spiel aus.

In der Wirklichkeit gibt es noch andere Möglichkeiten:

  • Fusion: zwei Spieler schließen sich zusammen
  • Investoren: ein zusätzlicher Spieler übernimmt Geschäftsanteile eines anderen Spielers
  • Kredite: Ein Spieler steigt ein, leiht sich Geld von einer Bank (zu Zinsen) und kauft einem anderen Spieler etwas ab, wodurch er Gewinne erzielen kann

Übertragen auf das Leben, was können wir uns von Monopoly abschauen:

  1. Es gibt bereits Monopole
  2. Es gibt viele kleine oder auch smarte, mittelständische Unternehmen
  3. Es gibt sehr viele kleine Straßen mit Grundstücken, wo Menschen etwas anbieten

Wir können das Spiel Monopoly als gesellschaftliches Abbild erkennen, im Alltag.

Die Frage ist:

Wie fängt man an zu spielen.

Im Spiel Monopoly gibt es Hotels. Sehen wir uns an, wie die Struktur aussieht.

In einem Hotel:

  • jemand besitzt das Grundstück
  • jemand besitzt den Bau des Hotels und das Eigentum daran
  • es gibt Verbindlichkeiten, wie aufgenommenes Fremdkapital
  • jemand ist Geschäftsführer
  • es gibt mehrere Führungskräfte, Leiter und stellvertretende Leitungen, verschiedener Bereiche
  • es gibt die einfachen Mitarbeiter, von Fachkräften bis zu unqualifizierten Leuten
  • es gibt die Externen, das sind Spezial-Dienstleistungen, auf die jemand spezialisiert sein muss (bspw. Schädlingsbekämpfung, IT/EDV)
  • dann gibt es noch die Infrastruktur, für die direkt oder indirekt bezahlt wird (direkt: Strom, Gas, Wasser, Müllentsorgung, Wartung dessen; indirekt durch Steuern: Polizei, Feuerwehr, Straßen, Parks, med. Versorgung, Nah- und Fernverkehr)

Für all diese Rollen gibt es Figuren, welche diese Tätigkeiten ausführen.

Manche denken: „Warum eigentlich nicht… ich eröffne ein Hotel.“

Folgende Probleme kann es geben:

  • keine freien Grundstücke, es gibt speziell ausgewiesene Gewerbeflächen für bestimmte Gebiete
  • Anwohner wünschen dort kein Hotel
  • mangelndes Kapital
  • andere Risiken

Die Frage ist, ob es besser ist „etwas neu“ zu machen, oder bei etwas vorhandenen mitzuwirken.

Die Rollen sind variabel. Viele Menschen schlüpfen von einer Rolle in eine andere. Die Rollen sind verknüpft mit unterschiedlichen Ansprüchen:

Von Seiten des Beschäftigten: (Rolle)

  • Ausbildung
  • Qualifikation
  • Berufserfahrung
  • Lebensumfeld

Von Seiten des Unternehmens: (Bühne)

  • Arbeitsmodell
  • Vergütungsmodell
  • Firmenstruktur
  • Firmenphilosophie

Jede Rolle bietet dabei Vorzüge und Nachteile. Für viele relevant ist die Vergütung, wobei dies ab einem bestimmten Grad, an Bedeutung verliert. Ich gebe dafür ein Beispiel:

A:

  • Netto Einkommen: 1.500€
  • Miete und Nebenkosten: 900€
  • Regelmäßige Ausgaben: 500€
  • Abrechnung:  +100€ pro Monat

B:

  • Netto Einkommen: 2.400€
  • Miete und Nebenkosten: 1.100€
  • Regelmäßige Ausgaben: 800€
  • Abrechnung:  +500€ pro Monat

C:

  • Netto Einkommen: 3.300€
  • Miete und Nebenkosten: 1.700€
  • Regelmäßige Ausgaben: 1.100€
  • Abrechnung:  +500€ pro Monat

D:

  • Netto Einkommen: 6.000€
  • Miete und Nebenkosten: 2.300€
  • Regelmäßige Ausgaben: 2.500€
  • Abrechnung:  +1.200€ pro Monat

Dies sind die Zahlen. Mitarbeiter ohne Qualifizierung, finden sich eher unter A. Vorarbeiter wie Gruppenleiter und Führungskräfte finden sich eher unter C und D. Die Zahlen sind abhängig von der Branche und der Größe, sowie der Ausrichtung des Unternehmens.

Vielen ist das Geld nicht zu wichtig, weil sie ihr Leben auf einem bestimmten Level führen, an den sie sich gewöhnt haben. Ihnen reicht das Geld und ihnen ist die Work-Life-Balance sehr wichtig. Wer also ein zufrieden-stellendes Leben führt, ist dann auch mit seinem Geldeingang zufrieden.

Menschen sind sehr verschieden.

Es gibt Menschen die vieles erlebt haben. Manchen ist Geld sehr wichtig, aber am Ende gibt es auch noch viele wichtigere andere Faktoren.

Ein Arbeitsklima wo man wie unter „guten Freuden“ arbeitet, das wird wie eine familiäre Atmosphäre betrachtet. Man geht vielleicht abends gemeinsam zum Essen. Viele sind zufrieden mit ihrer beruflichen Tätigkeit, nur von denen ist wenig zu hören. Weil all die, die unzufrieden sind, nur diese werden wahrgenommen. Kennst du zufriedene Menschen, die über ihre Firma sprechen? Es sind nur sehr wenige.

Es gibt viele Menschen die nicht wechseln wollen.

Bist du qualifiziert und kannst du was, dann bist du begehrt. Aktuell trifft dies bspw. auf Programmierer zu. Otto sowie andere Unternehmen, suchen hier dringend mehr Leute. Sie stellen Quereinsteiger ein, ohne Abitur und ohne Informatik-Studium. Man wird dafür bei bestimmten Anbietern in 3 Monaten ausgebildet. Der Anspruch ist allerdings sehr hoch und die anfängliche Fachkompetenz, komplexere Zusammenhänge zu erkennen, gering und nicht vergleichbar mit einem zuvor absolvierten Studium.

Wichtig ist, dass wir dort qualifiziert sind, wo die Nachfrage besteht. Es gibt ganz verschiedene Aufgaben. Und es macht nicht unbedingt Sinn, selbst zu starten.

Lernen durch Nachahmung.

Man hat z. B. in einem Betrieb gelernt, danach studiert man, danach arbeitet man in anderen Bereichen. Wer sich bemüht und wer will, interessiert sich für Führungsbereiche. Ich denke mir da, es ist kein Wunder, dass bspw. der Filialleiter von Aldi, vollkommen zufrieden ist, mit seinem Gehalt. Man wird gut bezahlt. Das Gehalt ist ein Teil der Wertschätzung für die geleistete Arbeit. Und das Geld ist auch nicht alles. Es zählt viel mehr. Die Arbeitsatmosphäre ist vielen heutzutage sehr wichtig, genauso wie flexible Arbeitszeiten. Wichtig ist, dass Menschen gerne arbeiten und mehr dadurch mitnehmen, auch für sich persönlich. Die Arbeitszeit stärkt die Persönlichkeit, verbessert die sozialen Fähigkeiten, bietet Struktur und schafft Berufserfahrung.

Kommen wir nun zu dem, was manche kritisieren. Die Monopolisten.

Sind sie wirklich die Monopolisten?
Wie oben angesprochen, sind sie die Figuren auf einem Spielbrett.

Diese Figuren spielen Rollen. Auch wir sind eine der Figuren. Und wir können uns ebenfalls Rollen erarbeiten. Wie im Film, wird nicht jeder Bewerber akzeptiert oder ausgewählt, diese Rolle zu spielen. Es wird der geeignetste Kandidat ausgewählt. Vielleicht gibt es auch Berater im Hintergrund, welche dem Unternehmen helfen, abzuwägen wer am besten hineinpasst. Das wiederum muss nicht der fachlich kompetenteste auf dem Papier sein, oder wie dessen erster Eindruck war.

Man darf die Rollen der Menschen nicht zu ernst nehmen.

Man sollte spielerisch damit umgehen.

Manche sind Choleriker oder explodieren leicht, manche sind tolle Netzwerker, manche wollen jede neue Innovation und jeden neuen Trend, direkt in die Firma integrieren, manche arbeiten gerne im Hintergrund, oder auf ihre eigene Weise. Es gibt die verschiedensten Stereotypen von Mitarbeitern. Nicht für jeden ist jedes Unternehmen das Richtige.

Alle haben Stärken und Schwächen. Es gibt Institutionen, die hier das Potential von Mitarbeitern bewerten. Kein Potential ist an sich gut oder schlecht, eher gibt es Menschen die sich für verschiedene Aufgabenbereiche besser eigenen, als andere.

Manche Vergütungsmodelle sind nicht fair. Einfachere Mitarbeiter in Krankenhäusern oder Pflegeheimen, sollten mehr für ihre Leistung honoriert werden. Dann wird es auch leichter, dafür Personal zu rekrutieren. Andererseits gibt es hier oft Angebote einer günstigen Wohnmöglichkeit, was die monatlichen Ausgaben senkt. Für junge Menschen ist das interessant, besonders in Städten wo am freien Markt, hohe Mieten verlangt werden.

Zukünftig könnte es auch flexible Arbeitszeit-Modelle geben. Man sieht verschiedene Zeiten bei verschiedenen Unternehmen. Man kann dann diese Schicht annehmen. Möglich wäre dieses Modell z. B. für die Pflege. Dadurch dass die Mitarbeiter flexibel tätig sein können, steigt der Stundenlohn. Das wäre ein Mittelweg zwischen Festanstellung und Selbständigkeit. Mitarbeiter könnten 1-3 Wochen im Voraus sich selbst ihre Schichten zusammenstellen und sehen z. B. in einem Netto-Rechner, was sie am Monatsende verdienen werden. Ist wo dauerhaft mehr Bedarf, könnten sie die Anstellung wechseln.

Für manche Unternehmen gibt es nicht immer einen Bedarf für bestimmte Aufgaben. Sie greifen dafür auf Selbständige oder fachlich spezialisierte Unternehmen zurück. Ähnlich wie die Menschen dann zum Arzt gehen, wenn sie ihn benötigen. Die Kosten dafür verteilen sich auf alle Beitragszahler, weil eine Versicherung dafür besteht, die bestimmte Leistungen umfasst.

Die Digitalisierung des Arbeitsamtes oder des Jobcenters wäre ein Weg.

So Beschäftigte würden z. B. bei einem Zuverdienst, diesen in der App angeben, also die Art der Beschäftigung, die Vergütung, und die dazugehörigen Unterlagen. Die App würde dann berechnen und direkt anzeigen, was man am Ende rausbekommt. Man könnte ein Foto mit dem Handy von Unterlagen machen, und direkt hochladen.

Es würden außerdem in der App Empfehlungen angezeigt werden, die umgesetzt werden können. Mit Berufs- oder Reha-Beratern würde auch per Text-Nachricht gesprochen, oder könnte per Videochat telefoniert werden. Betroffene könnten so, sehr zeitnah reagieren auf Angebote.

Es könnte auch Vorteilsangebote geben, die zu einer besseren Integration führen. Thematisch passende Kurse auf Udemy, könnten Erwerbslosen freigeschaltet werden. Wer diese Kurse absolviert, und dafür einen Online-Test abschließt, würde eine Aufwandsentschädigung erhalten. Die Kurse können auch vom Smartphone aus absolviert werden, das müsste kompatibel sein.

Die App wäre bspw. auf Deutsch und Englisch verfügbar, evtl. gäbe es auch für Ausländer Hilfestellungen. Bspw. direkte Ansprechpartner, mit denen sie per App in ihrer Muttersprache kommunizieren können.

Ein Web-Zugang wäre günstiger und von jedem Gerät aus nutzbar, was mit dem Internet verbunden ist. Die App wäre für manche Funktionen vielleicht sinnvoll, allerdings sollten bestimmte Funktionen aus Kostengründen so nicht umgesetzt sei. Dateien wie Fotos hochladen ist auch über den Browser und eine Web-App, inzwischen leicht möglich. Die Web-App weiterzuentwickeln ist günstiger. Die reine Erstellung einer App kann 5-stellige Beiträge kosten.

Für die Verifizierung des Web-Accounts setzte man auf Post-Ident. Es ist damit möglich, ohne Gang zum Amt und ohne Unterlagen auf Papier, sich bspw. arbeitssuchend zu melden und seine Kündigung, sowie weitere relevante Unterlagen, direkt hochzuladen.

Ein Sachbearbeiter könnte dann direkt die Anfrage beantworten und sendet demjenigen per E-Mail eine Rückmeldung.

Unterlagen könnten so demjenigen per PDF oder Online-Ausfüllen zur Verfügung gestellt werden. Die Bearbeitungszeit sinkt.

über Versicherungen

Versicherungen sorgen für einen Pool von Geld, der immer dann demjenigen zufließt, der ihn benötigt. Würde jeder seine Rechnungen selbst bezahlen, wären die Kosten für Einzelne nicht tragbar. Den Überschuss investieren diese Firmen in Projekte, die Rendite abwerfen, z. B. Immobilien. Dadurch können eigene Mitarbeiter leichter Wohnraum erhalten, und die Beiträge können stabiler gehalten werden.

Die HUK Coburg zahlte Beitragszahlern ihrer Kfz-Versicherung bspw. 150 Mio. € zurück. (Quelle)

Ähnlich verhält es sich mit anderen solidarischen Gemeinschaften, wie z. B. dem Mieterbund. Hier werden Beiträge verlangt. Dafür wird im Gegenzug eine Leistung gewährt, falls bestimmte Situationen eintreten. Für Menschen die am freien Markt sich Wohnraum mieten oder von privaten Trägern, kann sich hier eine Mitgliedschaft empfehlen. 

Wichtig ist, dass man am Markt einen Platz findet, wo es genug Nachfrage gibt und wo man dank der Vernetzung, die meisten Anfragen annehmen, abwickeln oder an Kollegen weitergeben kann.

über Unternehmen und deren Leitung

In Unternehmen geht die Führung langfristig an andere Personen weiter, die dann die Rollen fortführen. Ein Vorstand der sich aus mehreren Personen zusammensetzt hilft dabei, dass die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt ist, sodass wenn jemand ausfällt, austritt oder die Position verlässt, die Stabilität gewahrt bleibt.

Wer traut sich zu, wichtige Entscheidungen zu treffen.
Glaubt ihr, das ist immer so einfach.

Jeder sieht sein eigenes Leben.

Jeder hat darin 1-2 Themen, die für ihn „nicht so einfach“ scheinen oder eine Herausforderung darstellen. Manche sagen: „Der hat Geld. Der hat doch keine Probleme.“ Manche Menschen sehen nur wenig, weil sie von ihrer Situation überfordert sind. Sie suchten dann schnell einen Vorwand, warum es bestimmten anderen Personen scheinbar besser ging, als ihren. Manche haben Familie und Kinder, andere nicht. Die, die keine Kinder haben, da lächelt der Familienvater vielleicht und sagt: „So jemand wie du hat doch kaum Probleme. Ledig, gesunde Eltern, keine Verpflichtungen.“

Ich kenne niemanden, der nicht regelmäßig ein Thema hätte, was für ihn jetzt eine Herausforderung ist.

Fazit

Dieser Beitrag ist wichtig wegen der Transparenz. Wir spielen Monopoly, wir alle sind zumindest Teil eines Spiels.

Es gibt die unterschiedlichsten Regeln. Und keine Figur ist zu wichtig, aber keine ist auch ganz unwichtig oder egal. Deswegen seht die Rollen, die einzelne Menschen spielen, auch in scheinbaren Machtpositionen, neutral und mehr wertungsfrei.

Wichtig ist, dass wir mit unserer Figur die Rolle spielen, die uns gefällt und mit der wir gut zurecht kommen.

Und wer Monopoly spielen möchte, probiert es vielleicht mit einer festen Spielzeit, einem Timer. Wer nach 45-90 Minuten dann das meiste Eigentum erworben hat, gewinnt das Spiel. Oder entscheidet nach 60 Minuten, ob weitergespielt wird. Eine zeitliche Begrenzung schafft Freiräume und vermeidet Frust.

Auch für bestimmte Aufgaben an denen wir arbeiten, kann eine Zeitvorgabe dabei helfen, unnötiges zu vermeiden und den Fokus auf das zu legen, was wichtig ist.

Wer gerne Monopoly spielt, probiert doch mal das Spiel Cashflow aus, von Robert Kiyosaki entwickelt, *erhältlich z. B. hier bei Amazon.

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Veröffentlicht: 2022-02-27 | Zuletzt aktualisiert: 2022-02-27

Autor:

Matthias


Matthias’ schreibt über Online Marketing Themen, wie Content-, E-Mail- und Affiliate-Marketing. Er schätzt Menschen, die in ihrer Mitte sind. Sein Motto: „Jeden Tag finden Lernprozesse statt.“ Sogenannte „Fehler“ führen zu Erkenntnisprozessen und Erfahrungswerten.


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