Im heutigen Beitrag geht es um effektive, gewinnbringende Leadgenerierung. Unter einem Lead versteht man die Besucher Ihrer Webseite, die diese besuchen und sich dort dann in eines von Ihnen platzierten Newsletter-Eintragungsformulars eintragen.
Im ersten Schritt benötigen Sie Traffic (unter Traffic versteht man die Anzahl der Besucher auf Ihrer Webseite), den Sie auf sogenannte E-Mail-Optin Seiten (hier Lead-Pages genannt) leiten. Hierfür habe ich für Sie zur Übersicht ein Diagramm vorbereitet, dass Ihnen aufzeigt, welche Möglichkeiten Ihnen zur Traffic-Generierung zur Verfügung stehen.
Wie in der Abbildung gut zu sehen wird der gesamte Traffic auf Lead-Pages geleitet, die gesplit-testet werden, um die E-Mail-Antragungsraten zusätzlich noch Schritt-für-Schritt zu erhöhen.
Nächster Schritt:
Nun geht es darum, mit den neugewonnenen E-Mail-Adressen zu arbeiten.
Richten Sie Ihre E-Mail-Marketing-Software so ein, dass jeder, der sich einträgt, direkt nach dem Eintragungsklick auf ein Einmalangebot geleitet wird. Dieses richten Sie mit Hilfe eines Cookie-Tracking so ein, dass man es nur einmal anschauen kann.
So gehen Sie vor:
Sehen Sie sich erst das Schaubild an. Es ist selbsterklärend. Unterhalb des Diagramms erkläre ich noch ein paar Details dazu.
Starten Sie mit einen TOP-Angebot, welches maximal 10 Euro kostet. Erwähnen Sie den Normalpreis als Vergleich. Messen Sie außerdem die Conversionrate. Nun gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder es entsteht ein Kauf, oder nicht.
- a) Entsteht ein Kauf, machen Sie ein weiteres Angebot, welches deutlich mehr kostet.
- b) Entsteht kein Kauf, machen Sie ebenfalls ein weiteres OTO (One-Time-Offer) Angebot, welches sehr günstig ist.
Die hier vorgestellte Vorgehensweise ermöglicht es Ihnen, direkt nach dem Eintrag eines Newsletter-Abonnenten, dessen Leadkosten zu refinanzieren und damit vielleicht auch schon erste Gewinne zu erzielen. Aber am wichtigsten ist es, dass Sie Ihre kompletten Leadkosten, verursacht z. B. durch Facebook Ads oder Adwords-Anzeigen, zu refinanzieren.
Warum?
Eine sehr gute Frage. Diese Vorgehensweise ermöglicht es Ihnen, in Zukunft sehr viel mehr Geld z. B. in Adwords-Anzeigen zu investieren, weil Sie wissen, Ihre Leadkosten werden durch Ihre Leadfinanzierungsangebote gedeckt.
Nachdem Ihre neuen Newsletter-Abonnenten den Double-Optin bestätigt haben, starten Sie ganz normal mit einer festgelegten Autoresponder-Serie. Richten Sie außerdem unterschiedliche Autoresponder-Serien ein, denn es gibt in diesem Beispiel 3 Arten von E-Mail-Abonnenten.
- a) Sehr kaufbereite, welche beide Ihrere OTO-Angebote gekauft haben.
- b) Kaufbereite, welche das erste OTO-Angebot oder das OTO-Downsell-Angebot gekauft haben.
- c) ganz normale Interessenten, welche noch keines Ihrer Produkte gekauft haben.
Realistische Kalkulation
Im letzten Abschnitt dieses Artikels möchte ich Ihnen anhand einer Beispiel-Kalkulation aufzeigen, wie viel Geld Sie schließlich maximal pro Lead ausgeben dürfen (diese Zahl ist wichtig wenn Sie Traffic auf Leadbasis einkaufen, beispielsweise durch schalten eines Pay-Per-Lead-Partnerprogramms) und pro Klick (diese Kennzahl ist wichtig, wenn Sie z. B. Adwords-Anzeigen schalten.
In diesem Beispiel wird angenommen, es werden rein-digitale Produkte ausgeliefert, für die keine Herstellungs- sowie Versandkosten anfallen.
- 1.000 Besucher besuchen Ihre Webseite.
- Durch den Splittest tragen sich a) 15% der Besucher ein und b) 25% der Besucher.
- Insgesamt haben Sie nun 200 E-Mail-Abonnenten.
- Von den 200 Abonnenten kaufen 10% Ihr erstes One-Time-Offer Angebot für 9,95 Euro –
Rechnung: 200 Abonnenten * 5% * 9,95 Euro = 99,50 Euro. - Von diesen Käufern kaufen 3% Ihr teuerstes OTO-Upsell-Angebot für 29,95 Euro –
Rechnung: 10 Abonnenten * 3% * 29,95 = 8,99 Euro. - 90% (das sind 180) der Abonnenten kaufen das 1. OTO nicht und erhalten nun das OTO-Downsell-Angebot. Die Kaufrate liegt bei 20% –
Rechnung: 180 Abonnenten * 20% * 4,95 = 178,20 Euro.
Ihr Umsatz pro 1.000 Besucher beträgt: 99,50 + 8,99 + 178,20 Euro = 286,69 Euro. Davon werden noch die MwSt. sowie die Provision für den Zahlungsanbieter (z. B. 10%) abgezogen.
- Die MwSt. beträgt 45,77 Euro.
- Die Zahlungsanbieter-Provision 24,09 Euro.
- Ihr Gewinn beträgt: 216,83 Euro.
Ergebnisse der Kalkulation
Der Gewinn pro Besucher liegt bei 0,21 Euro.
Der Gewinn pro Lead liegt bei 1,08 Euro.
Bei einem Partnerprogramm könnten Sie z. B. eine PPL (Pay-Per-Lead) Vergütung von 80 Cent/Lead setzen und Sie würden weder Gewinne noch Verluste machen. (Warum nur 80 Cent und nicht 1 Euro Provision? Antwort: Der Partnerprogramm-Betreiber verlangt im Schnitt 30% Provision, die zur normalen Provision dazuaddiert wird).
Pro Klick können Sie bis zu 21 Cent ausgeben, um noch verlustfrei Leads zu generieren.