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Autor: Matthias

Aktualisiert: 16. Jan. 2021

Häufig gestellte Fragen:

Warum lohnt sich E-Mail-Marketing

Es lohnt sich, weil es einem ermöglicht, Kunden und Interessenten wiederholt anzuschreiben. Bei geringen Kosten.

Würde man auf E-Mail-Marketing verzichten, könnte man seine Interessenten bspw. nur 1x ansprechen, nämlich wenn diese die eigene Webseite besuchen. Später nicht mehr. Es wird wegen den DSGVO-Regelungen immer wichtiger, die Kontaktdaten von Interessenten und Kunden direkt zu erhalten, um sie zu erreichen.

Wenn man sich hingegen die E-Mail-Adresse des Interessenten im ersten Schritt holt, kann man diese auch zu einem späteren Zeitpunkt, per E-Mail, noch anschreiben

Man sollte mindestens 2 E-Mail-Listen nutzen. Eine für Interessenten und eine für Kunden.

Wie kommt man an die E-Mail-Adresse seiner Besucher

Man kann, wenn man einen E-Mail-Marketing Anbieter wie GetResponse oder Klick-Tipp nutzt, sogenannte Opt-In-Formulare auf Ihrer Webseite platzieren.

Diese ermöglichen es, dass der Interessent seine E-Mail-Adresse angibt und diese in einer Datenbank des E-Mail-Marketing-Anbieters (z. B. GetResponse) gespeichert wird.

Danach kann man ihn per E-Mail anschreiben oder ihm automatisiert E-Mails über einen Autoresponder schicken.

Wichtig ist es, E-Mail-Adressen immer mit dem Double-Optin-Verfahren zu sammeln. (siehe unten)

Was ist ein “Double-Optin”

Es bedeutet, dass Interessenten, die sich in eine E-Mail-Liste über ein Optin-Formular auf einer Webseite eingetragen, dies zuerst noch einmal bestätigen müssen, bevor man ihnen weitere E-Mails schicken darf.

Hierbei sendet der E-Mail-Marketing Anbieter den neuen Interessenten eine E-Mail und bittet diese, ihr Newsletter-Abonnement zu bestätigen. Haben die Interessenten das getan, kann man ihnen ab diesem Zeitpunkt E-Mails schicken – vorher nicht.

Der Double-Optin-Prozess ist in Deutschland vorgeschrieben.

Wie effektiv ist E-Mail-Marketing

Sehr effektiv. Es erlaubt einem, Interessenten sowie Kunden günstig und wiederholt anzuschreiben.

Kunden kaufen statistisch gesehen erst nach dem 7. Besuch auf einer Webseite. Mit Hilfe von E-Mail-Marketing macht man wiederholt auf sich und seine Angebote aufmerksam.

Andererseits kann man E-Mail-Marketing auch dafür nutzen, eine Vertrauensbasis zu schaffen. Bspw. beim Versenden von hochwertigen Inhalten. Wenn die Leser der Newsletter einen besser kennen, gelingt der Verkauf leichter.

Zahlen, Daten und Fakten:

Man erzielt mit E-Mail-Marketing eine Öffnungsrate zwischen 5 und 80 Prozent. Wichtig ist es, den Betreff sowie die ersten Zeilen des E-Mail-Textes so zu gestalten, dass der Empfänger der E-Mail sie möglichst liest.

Die Klick-Rate auf den Link in einer E-Mail liegt zwischen 10 und 40%.

Abschließend ist es noch wichtig, die Conversionrate auf ein verlinktes Verkaufsprodukt zu kennen. Diese liegt in der Regel zwischen 2 und 10%.

Beispiel: 1.000 Abonnenten in deiner Mailing-Liste:

  • 1. Mail an deine Kontakte:
    50% Öffnungsrate,  25% Klickrate
  • Ergebnis: 125 Besucher auf deiner Webseite
  • 2. Mail an Kontakte, welche die E-Mail nicht geöffnet habe:
    30% Öffnungsrate, 20% Klickrate
  • Ergebnis: 30 Besucher auf deiner Webseite

Durch A/B-Split-Tests der E-Mails kann man herausfinden, welche Betreffs, welche E-Mail-Texte, welche Linktexte und welche Verkaufsseiten zu besseren Klick- bzw. Conversionrates deiner E-Mails führen. A/B-Splittests bietet jeder E-Mail-Marketing-Anbieter an, je nach Tarif gegen Aufpreis. Aussagekräftig sind diese Tests ab 5-10.000 Empfängern.

Wenn du Kunden und Interessenten mit deinen E-Mail auch werthaltige Informationen zusendest, werden sie deine E-Mails regelmäßig lesen und deine Nachrichten weiterhin abonnieren.

Wie viel kostet E-Mail-Marketing

Bei Nutzung eines E-Mail-Marketing Anbieters zahlt man etwa 30 Euro je 10.000 E-Mail-Adressen. Je nach Umfang der Software, variieren hier die Preise.

Sollte sich ein Kontakt in mehreren Listen befinden, wird er nur einmal gezählt (mit Ausnahme von CleverReach). Die Abrechnung erfolgt monatlich, Rabatte zwischen 10 und 20 Prozent bei jährlicher Voraus-Zahlung sind üblich

Es gibt auch Anbieter, welche Prepaid-Tarife anbieten.

Soll ich fertige E-Mail-Listen kaufen?

Nein, denn man weiß nicht, woher die Listen stammen und ob die E-Mail-Empfänger dieser Liste damit einverstanden sind, E-Mails von einem zu erhalten.

Ergänzend kommt hinzu, dass die Empfänger nicht wissen, wer man ist. Sie erhalten einfach eine E-Mail von irgendjemandem, von dem sie noch nie etwas gehört haben.

Wann und wie oft sollte man E-Mails versenden?

Wann:

Mach es von der eigenen Zielgruppe abhängig. Schaue beispielsweise in die Statistik der Webseite, wann die meisten Besucher auf der Seite sind bzw. zu welchem Zeitpunkt die meisten Aufträge eingehen und Verkäufe erzielt werden.

Bevorzugte Tage für den E-Mail-Versand sind Dienstag und Donnerstag.

Wie oft:

Das variiert. Einige Marketer versenden täglich E-Mails, andere beschränken sich auf 1-2 E-Mails pro Woche.

Wenn man sehr viele eigene Produkte zum Verkauf anbietet oder viele fremde Produkte kennt, die man empfehlen kann, sollte man öfters E-Mails versenden, als wenn man beispielsweise nur wenige Produkte anzubieten hat.

Falls man nicht gerade einen Online-Shop betreibt, sollte man seinen Lesern auch Mehrwert mit den E-Mails bieten, nicht nur Werbung. Besonders und gerade am Anfang, direkt nachdem sich die neuen Newsletter-Abonnenten in den Verteiler eingetragen haben.

Wie werden E-Mails dem Empfänger angezeigt

Am einfachsten, indem man sich selbst eine Test-E-Mail schickt.

Bei den bekannten E-Mail-Marketing-Betreibern wie GetResponse oder Klick-Tipp ist eine solche Funktion in den Einstellungen integriert.

Bei GetResponse sieht man z. B. auch, wie die E-Mails auf verschiedenen E-Mail-Clienten wie G-Mail, GMX, Outlook oder auf mobilen Endgeräten wie iPhone/Android-Geräten dargestellt werden.

Wie verhindert man, dass sich E-Mail-Abonnenten aus dem E-Mail-Verteiler austragen?

Zu erstmal, sei froh, dass sich Empfänger austragen. Solche Leute sind nicht mehr an den Inhalten interessiert und man will ja nur interessierte Leser haben.

Zusätzlich solltest du Empfänger regelmäßig aus den Listen entfernen, wenn sie über einen längeren Zeitraum keine E-Mails mehr geöffnet haben.

Andererseits kann und sollte man dem entgegenwirken, in dem man z. B. kurz vor dem “Abmelden” Link am Ende jeder E-Mail betont, was derjenige verpasst und was ihm entgeht, wenn er sich aus dem Verteiler austrägt.

Bei manchen Anbietern kann man einstellen, dass wenn jemand den Austragungs-Link klickt, eine bestimmte Webseite angezeigt wird. Dies kann man nutzen, um nochmal einen Coupon anzubieten, damit der ehemalige Newsletter-Abonnent nochmals bestellt, bevor er weg ist.

Falls Du sehr oft versendest, biete den Empfängern auf der Austragen-Seite die Möglichkeit, sich in einem alternativen Verteiler einzutragen, der nur wöchentlich bzw. monatlich angeschrieben wird.

Aufwendig gestaltete Newsletter oder reiner Text? Was ist besser?

Reine Text-Nachrichten haben den Vorteil, dass sie sehr schnell erstellt sind. Am besten ist es, beides auszuprobieren und sich danach, aufgrund der Ergebnisse, zu entscheiden.

Die meisten Online-Shops nutzen grafisch aufwendig gestaltete Newsletter. Bei Internetunternehmern ist mein Eindruck: 50/50. Viele verschicken einfach nur formatierte Texte – manche nutzen fette Schrift und farbliche Markierungen. Manche E-Mails enthalten Bilder, z. B. ein Foto des Absenders vor dem Impressum oder Firmenlogos.

Ich selbst nutze eine Vorlage des E-Mail-Marketing Anbieters. Die habe ich grafisch an das Design des Blogs angepasst und diese Newsletter erzielen bei mir höhere Öffnungs- und Klickraten als reine Textnachrichten.

Wie segmentiere ich E-Mail Listen

Verwende zu jedem Produkt / jeder Dienstleistung die du anbietest, mehrere Markierungen. Beispielsweise:

  • Produkt A - Interessent
  • Produkt A - Verkaufsvideo Seite besucht
  • Produkt A - Verkaufsvideo fertig gesehen
  • Produkt A - Webinar angemeldet
  • Produkt A - Webinar nicht gesehen
  • Produkt A - Webinar fertig gesehen
  • Produkt A - Kunde

Abhängig vom Status des Kontakts, kannst du hier anders nachfassen. Wechselt der Interessent seinen Status, trägst du ihn aus dem jeweiligen Listen-Segment aus und er erhält andere Nachrichten.

Online-Tools wie Webinaris bieten dir bspw. eine Schnittstelle, sodass du den Status des Teilnehmers, mit deiner E-Mail-Liste synchronisieren kann. Mit Quentn und KlickTipp ist eine solche Verknüpfung bspw. einfacher möglich. Grundsätzlich bieten die meisten Anbieter die jeweils nötigen Schnittstellen hierfür an.

Wie kann ich DSGVO-konform, E-Mail-Marketing betreiben?

Du darfst Kontakten stets die E-Mails schicken, die mit dem in Zusammenhang stehen, warum sie sich bei dir eingetragen haben.

Wenn du bspw. einen Gratis Report verschenkst, darfst du ohne weitere Anmerkungen zu machen, diesem Interessenten nichts zuschicken, außer das (oder vielleicht noch andere Gratis-Reporte, die du an sie verschenkst). Daher integriere Formulierungen, wie bspw. eine Checkbox:

"Ich bin damit einverstanden, dass meine Daten verarbeitet werden, um personalisiertes Marketingmaterial per E-Mail gemäß den Datenschutzbestimmungen (siehe hier) zu erhalten"

Erst wenn der Kunde die Checkbox anklickt, kann er sich eintragen. Wir nutzen für die Platzierung von E-Mail-Eintragung-Formularen, das WordPress-Plugin Thrive-Leads*, mit welchem wir DSGVO-konforme Optin-Felder erstellen können.

Kaufen Kunden dein Produkt, kannst du auf Bestellseiten angeben, ob sie Marketing-Informationen von dir erhalten möchten. Wenn sie nicht zustimmen, dürftest du ihnen nur Informationen zusenden, die in Verbindung mit dem Produktkauf stehen, bspw. Login-Daten, weiteren Mehrwert oder Anmerkungen.

Die Frage ist, wer sich daran zu halten hat und wie das konkret umgesetzt werden soll.
Bei Ansprache eines überwiegend deutschen Publikums, könnte es sein, dass diese Vorgaben einzuhalten wären, auch falls das Unternehmen im Ausland sitzt.

Was ich dir empfehle, ist Texte für deine DSGVO-Checkboxen, individuell zu formulieren, sodass die Hemmschwelle der Nutzer, sie zu bestätigen, möglichst gering ist. Falls der Wert dessen was du bietest, gegeben ist, wird damit kaum jemand ein Problem mit haben.

Welche Anbieter wir empfehlen

Viele Anbieter sind gut und für Menschen ausreichend, die wenig spezifizieren und segmentieren, bspw. 3 Listen haben mit: Interessenten (nie bestellt), Kunden (etwas online, ein Produkt bspw.), Premium Kunden (die sie bspw. persönlich gecoacht haben). Für solche Menschen genügen die meisten Anbieter am Markt, mit deren Einstiegstarifen.

Ich habe mir persönlich, folgende Anbieter näher angesehen:

Deutsche Anbieter sind bspw. CleverReach und Quentn. GetResponse hat seinen Firmensitz in der EU.


Inhalte und Tipps, die dazu führen, besseres Online-Marketing per E-Mail zu betreiben, findest Du in der Beitragsübersicht E-Mail-Marketing.

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Veröffentlicht: 2014-05-27 | Zuletzt aktualisiert: 2021-01-16

Autor:

Matthias


Matthias’ schreibt über Online Marketing Themen, wie Content-, E-Mail- und Affiliate-Marketing. Er schätzt Menschen, die in ihrer Mitte sind. Sein Motto: „Jeden Tag finden Lernprozesse statt.“ Sogenannte „Fehler“ führen zu Erkenntnisprozessen und Erfahrungswerten.


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    • Sorry, für die verspätete Antwort. Ich betreibe diesen Blog nebenbei und kann nicht immer sofort reagieren.

      Dein Vorschlag mit Sendy hört sich gut an, weil es ansonsten viel kostet, gleich mal >200.000 E-Mail-Adressen anzuschreiben.

      Wenn es geht, splitteste deine Landingpage (viele Marketer nutzen hierfür Leadpages). Oder auch den Newsletter, den du über Sendy verschickst.

      Falls es nicht geht. Einfach 2 Listen anlegen und die E-Mail z. B. an 2x 20.000 Empfänger senden. Welche Mail daraufhin eine höhere Klickrate aufweist, schickst du an die restlichen 210.000 Empfänger.

      Beachte, dass es in der Testphase von GetResponse, wo es nichts kostet, Einschränkungen gibt, was das Senden von Newslettern betrifft. Ich weiß das aktuelle Limit nicht mehr. Frag ggf. nochmal nach, wegen den Einschränkungen.

      • Hallo Matthias,

        vielen Dank für Deine Tipps. Sendy lässt im Moment täglich 10000 versendetet Mails zu.

        Wenn Du möchtest, berichte ich gerne in deinem Block, exklusiv über meine Erfahrung beim versenden der 250 000 Mails.

        Dauert aber noch, da ich gerade mit einem anderen Projekt beschäftigt bin.

        • Hallo Hans-Peter,

          sehr gerne. Das eilt ja nicht. Du kannst auch einen Gastbeitrag verfassen, wenn du möchtest.

          Gruß, Matthias

  • Wäre eine alternative zum eigenen System ein ausländischer Anbieter.
    Glaubst Du, dass hier meine Liste akzeptiert wird.

    Bei deutschen Anbietern sehe ich bei der Größe der Liste keine Chance

    P.S
    Ich möchte nicht die Leute voll spamen.
    Alle Empfänger aus der Liste waren mit meinem Unternehmen in Kontakt und haben uns Ihre Mailadresse übermittelt.

    Das Problem liegt darin, dass die Kunden teils sehr lange nichts von uns gehört haben, da wir bisher kein Email Marketing durchgeführt haben.

    Ich möchte aber ungern auf das Potenzial meiner alten Liste verzichten.

  • Kontakt über sendy

    Ich denke, da werden die Anbieter eher zurückhaltend sein. Was hälst Du von der Idee die Liste mit einem eigenen System z.B Sendy zu kontaktieren.

    Ich biete in der Mail einen sinnvollen Mehrwert für die Zielgruppe und möchte dafür, dass Sie sich auf einer LP mit einer Opt-In Bestätigungsmail authentifizieren.

    Der Verteiler liegt dann bei Getresponse.
    Alle weiteren Kontakte erfolgen dann von hier.
    Ich habe mir über deine Seite, bereits einen Testzugang frei geschaltet.

  • Ich habe in unserer Datenbank ca 250 000 alte Mailadressen. Leider bin ich erst jetzt auf die Idee gekommen E-mailmarketing zu betreiben.
    Die Empfänger haben zwar in den AGB dem Mailempfang zugestimmt, aber ich habe noch kein opt-in Verfahren eingesetzt.

    Rein rechtlich dürfte ich die Empfänger anschreiben die großen Mailversender werden jedoch meine alte Liste nicht akzeptieren.

    Gibt es einen Mailversender mit dem ich eine Mail an meine alten Kunden senden kann um sie per Opt-in zu qualifizieren.

    • Hallo Hans-Peter,

      frag doch einfach mal bei einem der großen Anbieter, ob sie die Liste nehmen.
      Natürlich wäre die erste E-Mail, die du dann absendest, eine Optin-Bestätigungsmail. Jeder, der den Link darin anklickt, würde dann in den Verteiler kommen.

      Ich weiß das es z. B. bei Klick-Tipp manche gemacht haben, die haben die Liste aus der früheren E-Mail-Marketing Lösung exportiert und dann mit dem Support gesprochen, wegen dem Import.

      Auf jeden Fall vorher anfragen bei den jeweiligen Anbietern. Viel Glück!

  • {"email":"E-Mail-Adresse ungültig","url":"Website-Adresse ungültig","required":"Pflichtfeld fehlt"}

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